Herzensblicke
Gastro-Gutscheine für Menschen in Not
Caritas sagt Danke für mehr als 3.600 gespendete Gastro-Gutscheine für Menschen in Not
Zum Beispiel Cordula und Michael. Das Paar lebt seit Weihnachten 2019 im Caritas Haus St. Josef in Wien-Neubau – einer Unterkunft für obdachlose Menschen und ihre Haustiere. Sie waren unter den ersten, die in den Genuss eines gespendeten Gastro-Gutscheins gekommen sind. Das Lokal ihrer Wahl: Eine Pizzeria nahe ihrer aktuellen Unterkunft. Auch im JUCA, dem Haus für obdachlose junge Menschen war die Freude über die Gutscheine groß. „Ich hab meine kleine Schwester zum Essen eingeladen, das haben wir noch nie gemacht!“, berichtet die 23-jährige Verena, eine Bewohnerin des JUCA. Lukas ist erst 20 Jahre alt und lebte einige Zeit auf der Straße, bevor er im JUCA ein sicheres Dach über dem Kopf fand: „Wir haben uns in meiner WG zusammengetan und sind gemeinsam zum Chinesen gegangen. Das war cool und es gab echt viel zu Essen.“
„In unseren Häusern leben viele Menschen, für die ein Restaurantbesuch normalerweise ein Ding der Unmöglichkeit ist, weil dafür schlicht das Geld fehlt“, betont Klaus Schwertner, Generalsekretär der Caritas Erzdiözese Wien. „Mit unserem Aufruf auf Social Media haben wir die Chance gesehen, möglichst vielen Menschen, die hart von der Coronakrise betroffen sind oder die schon davor jeden Euro dreimal umdrehen mussten, eine Freude zu bereiten. Das Echo war riesig: Mehr als 3.600 Wienerinnen und Wiener sind unserem Spendenaufruf gefolgt und haben uns ihre Gutscheine geschickt oder direkt in den Caritas Häusern vorbeigebracht. Sehr viele von ihnen haben persönliche Briefe und handgeschriebene Grußkarten beigelegt und damit anderen eine große Freude bereitet. Die Gutscheine wurden zum einen direkt an die Betroffenen verteilt, aufgrund der großen Zahl an Spenden konnten wir in einigen Obdachlosenhäusern mit den Gutscheinen auch ganze Essenslieferungen organisieren. Eine große Hilfe war das vor allem deshalb, weil wir gerade während des Lockdowns vorübergehend keine Lebensmittelspenden mehr annehmen konnten und bis zum heutigen Tag zahlreiche freiwillige Kochgruppen, die in Nicht-Krisenzeiten direkt in unseren Einrichtungen für Verpflegung sorgen, ihren Einsatz absagen mussten. Danke daher Allen, die diese rasche und unkomplizierte Hilfe möglich gemacht haben! Für Menschen, die die Folgen der Corona-Krise besonders zu spüren bekommen haben, waren die Gutscheine ein echter Lichtblick!“
Gutscheine an Notquartiere, Mutter-Kind-Häuser und Sozialberatungsstellen
Verteilt wurden die Gutscheine zum einen in den verschiedenen Obdachlosenquartieren der Caritas – etwa in der Gruft, im Tageszentrum am Hauptbahnhof, im JUCA – Haus für junge Obdachlose oder in den Mutter-Kind-Häusern. Auch in der Sozialberatungsstelle der Caritas konnten Gutscheine ausgegeben werden – einem Ort, an dem zuletzt eine Verdoppelung der Anfragen registriert wurde. Schwertner: „Unter den Beschenkten war zum Beispiel auch ein alleinerziehender Vater von sieben Kindern, sehr viele MindestpensionistInnen und Mehrkindfamilien. Eine Pensionistin bat uns ausdrücklich, dass wir den unbekannten Spendern ein großes Dankeschön ausrichten – was wir hiermit gerne tun: Vielen Dank!“
Quelle: APA-OTS
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