Politik & Wirtschaft
Schaden von mehreren hunderttausend Euro
Landesrat Waldhäusl: Bundesminister Anschober blamiert sich mit Mini-Spende für Tierheime!
Allein in NÖ ist durch Corona ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden - Bundesminister Anschober macht bundesweit (!) nur 65.000 Euro locker.
„Eine erst jetzt großartig angekündigte Soforthilfe von 65.000 Euro für alle österreichischen Tierheime ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich in diesem Bereich engagieren“, kritisiert Tierschutz-Landesrat Gottfried Waldhäusl die Inszenierung vom für den Tierschutz verantwortlichen Bundesminister Anschober. „Alleine in Niederösterreich ist den Tierheimen ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro entstanden, den das Land NÖ umgehend aufgefangen hat. Was will der Minister also bundesweit mit 65.000 Euro erreichen - zumal er 700.000 Euro versprochen hat?“
Die niederösterreichischen Tierheime finanzieren sich zu einem großen Teil durch Spenden aus Veranstaltungen und die Vergabe von Tieren, beides war in der Coronakrise nicht möglich. „Die Folgen: Mitarbeiter wurden zur Kurzarbeit angemeldet, die Fixkosten liefen weiter. Ein offizielles Ansuchen um Unterstützung an Minister Anschober wurde kurzerhand abgelehnt. In Niederösterreich haben wir daher nicht lange gezögert und umgehend - im Sinne einer echten Soforthilfe - 295.000 Euro Fördervorauszahlung überwiesen“, informiert Waldhäusl.
„Jetzt stellt sich Anschober in den Medien mit seiner Mini-Unterstützung als großen Retter dar, von dieser Showpolitik haben die Tierheimbetreiber genau gar nichts“, ärgert sich Waldhäusl. „Denn von 65.000 Euro an bundesweiter Unterstützung kann pro Betrieb vielleicht eine Palette Hunde- oder Katzenfutter und ein Sack Trockenfutter gekauft werden. All jene Menschen, die sich - teils ehrenamtlich - dort Tag und Nacht für unsere Tiere engagieren, haben mehr verdient!“
Foto: Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay
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