Politik & Wirtschaft
Mit Hochregallagern die Nase vorn
Boom bei Lagertechnik beschert voestalpine Krems volle Auftragsbücher
Trotz der Corona-Krise gelingt es dem Standort Krems des voestalpine Konzerns auch weiterhin, immer wieder neue Aufträge und Projekte zu generieren. Wie die voestalpine dem NÖ Wirtschaftspressedienst bekannt gibt, hat hier die voestalpine Krems Finaltechnik GmbH vor allem mit Hochregallagern die Nase vorn, was ihre Rolle als Stütze des gesamten Konzerns bestätigt.
Zwei Hochregallager mit mehr als 210.000 Palettenstellplätzen werden bis 2021 von der Finaltechnik in Ungarn errichtet. Ebenfalls bis 2021 soll in Deutschland ein 40 Meter hohes Tiefkühl-Hochregallager mit mehr als 80.000 Stellplätzen fertig gestellt werden. Als Produktinnovation kommt in diesem Herbst auf zehn Kilometern der Ostautobahn A4 ein sicherer Übergang zwischen den Fahrzeugrückhaltesystemen Stahl und Beton zum Einsatz.
In Niederösterreich betreibt die voest an fünf Standorten sieben Produktionsgesellschaften. Der Umsatz aller Gesellschaften im Geschäftsjahr 2019/20 belief sich auf 627 Millionen Euro. Zusammen beschäftigten sie 2.119 Mitarbeiter und 120 Lehrlinge.
Neben der voestalpine Finaltechnik GmbH befindet sich am Standort Krems auch noch die voestalpine Krems GmbH. Beide zusammen erwirtschaften mit 753 Mitarbeitern 302,7 Millionen Euro. Die voestalpine Precision Strip GmbH in Kematen im Ybbstal steuert mit 803 Beschäftigten einen Umsatz von 206 Millionen Euro bei.
Auch die voestalpine BÖHLER Profil GmbH erweist sich mit dem Werk Bruckbach und seinen 151 Mitarbeitern weiterhin als gesundes Konzernstandbein. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2019/20 belief sich auf 31,6 Millionen Euro. Mit 236 Mitarbeitern konnte die voestalpine Giesserei Traisen GmbH einen Umsatz von 33,9 Millionen Euro erzielen. Die Weichenwerk Wörth GmbH, ein Joint Venture mit den ÖBB, konnte mit 153 Mitarbeitern einen Umsatz von 47,4 Millionen Euro erwirtschaften. Ein weiteres Joint Venture Unternehmen mit der Kirchdorfer Gruppe ist die TSF-A GmbH in Wöllersdorf, die mit 23 Mitarbeitern einen Umsatz von 6,2 Millionen Euro mit der Fertigung von Weichenbauschwellen erreichen konnte.
Die gesamte Division Metal Forming der voestalpine, zu der die Werke in Krems und Kematen zählen, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 mit 11.633 Beschäftigten einen Umsatz von 2,838 Milliarden Euro erzielt. Im gesamten voestalpine-Konzern ging der Jahresumsatz um 6,2 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro zurück. Die Gruppe beschäftigt rund 49.000 Mitarbeiter an rund 500 Konzernstandorten in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten. (hm)
http:www.voestalpine.com
Foto:Bild von Jens P. Raak auf Pixabay
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