Politik & Wirtschaft
Generationenvertrag ist keine Einbahnstraße
Bevölkerungsprognose 2020 zeigt Handlungsbedarf im Pensionssystem
Die heute präsentierten Zahlen der Statistik Austria zur Bevölkerungsprognose zeigen einmal mehr den Handlungsbedarf im Pensionssystem. Für die Junge ÖVP sind Maßnahmen zur Heranführung des tatsächlichen an das gesetzliche Pensionsantrittsalter in den nächsten Jahren unbedingt notwendig, um die Finanzierbarkeit des Systems zu gewährleisten.
„Ab 2021 gibt es mehr Senioren in Österreich als Kinder und Jugendliche. Das bedeutet auch, dass immer weniger junge Menschen umlagefinanzierte Systeme erhalten. Gerade im Pensionssystem müssen wir deshalb endlich beginnen, nachhaltiger zu agieren. Der Generationenvertrag ist keine Einbahnstraße“, so die designierte Bundesobfrau der Jungen ÖVP und Jugendsprecherin im Nationalrat, Claudia Plakolm.
„Die Menschen in Österreich leben immer länger, das ist die gute Nachricht. Das bedeutet aber auch, dass die Zeit in der Pension immer länger wird. Um die Finanzierbarkeit in den nächsten Jahren zu sichern, müssen wir das faktische Pensionsantrittsalter deutlich anheben. Hier sind wir noch weit von dem Alter entfernt, das gesetzlich vorgesehen ist“, so Plakolm. Die Rücknahme der abschlagsfreien Frühpension war deshalb notwendig und der richtige Schritt, um nicht gegenteilige Effekte zu erzielen.
Weiters müssen Sonderpensionsprivilegien abgebaut werden. Gerade die Stadt Wien ist hier säumig und hinkt den anderen Bundesländern hinterher: „Wir werden die NEOS daran messen, ob sie echte generationengerechte Politik machen und die Sonderpensionsprivilegien der Gemeindebediensteten abschaffen. Die heute präsentierten Zahlen wären alarmierend genug. Im Koalitonsprogramm ist davon jedenfalls vorerst nichts zu lesen!“, so Plakolm abschließend.
Quelle: APA-OTS
Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay
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