Politik & Wirtschaft
Bundesheer investiert
3,7 Millionen Euro für neue Gleisanlage in Langenlebarn
Am Mittwoch, den 12. Mai, setzte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit ÖBB-Geschäftsbereichsleiter DI Christian Nagl sowie dem Landesrat von Niederösterreich, DI Ludwig Schleritzko, den Spatenstich zur Generalsanierung der Anschlussbahn-Gleisanlage für den Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn. Die über 80 Jahre alte Gleisanlage, die vom Bahnhof Tulln bis zur militärischen Liegenschaft in Langenlebarn führt, wird komplettsaniert. Am 22. Oktober letzten Jahres unterzeichnete die Ministerin gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der ÖBB Andreas Matthä den Kooperationsvertrag. Das Bundesheer investiert damit ca. 3,7 Millionen in die Infrastruktur des Fliegerhorstes Brumowski. Der Baubeginn gilt aber auch als Startschuss für die geplanten Investitionen in den Fliegerhorst als künftig autarke Kaserne.
„Wir freuen uns mit der ÖBB einen fairen und verlässlichen Partner beim Ausbau unserer Infrastruktur zu haben. Wir ermöglichen damit die Anbindung des Fliegerhorstes in Langenlebarn an das Bahnnetz der ÖBB. Ganz im Sinne des Umweltgedankens, investieren wir mit dem geplanten Bauvorhaben in eine künftig nachhaltige und emissionsfreie Transportmöglichkeit für das Bundesheer“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
ÖBB-Geschäftsbereichsleiter DI Christian Nagl: „Die Österreichischen Bundesbahnen sind genauso wie das Österreichische Bundesheer ein wichtiger Eckpfeiler des Landes und ein verlässlicher Partner der Bevölkerung – das hat sich nicht zuletzt in den vergangenen Monaten der Pandemie wieder einmal deutlich gezeigt. Eine effiziente Erfüllung der Aufgaben in den Bereichen Sicherheit und Versorgung erfordert auch eine adäquate, moderne Infrastruktur – diese wird hier in Langenlebarn gemeinsam in einer nachhaltigen und klimafreundlichen Form geschaffen.“
„Das Österreichische Bundesheer wird mit der Anbindung des Fliegerhorstes Langenlebarn und dem geplanten Holztransport auf der Schiene zum Vorbild für viele Betriebe. Das Bundesheer übernimmt in Fragen des Klimaschutzes einmal mehr Verantwortung für unsere Gesellschaft ganz abseits der Landesverteidigung oder dem Katastrophenschutz“, betont Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
Mit der Generalsanierung werden Teile des Gleisschotterbettes erneuert, Schwellen ausgetauscht, Schienen und Weichen erneuert und die Gleisanlage neu ausgerichtet. Weiters wird im Rahmen dieses Bauprojektes die Eisenbahn-Brückenanlage über die „Kleine Tulln“ saniert. Die Fertigstellung ist mit Herbst 2022 geplant. Das Bauvorhaben wird von der ÖBB Infrastruktur errichtet.
Dieses Projekt ermöglicht eine emissionsfreie und nachhaltige Transportmöglichkeit via Bahn für das Österreichische Bundesheer. Dadurch können in Zukunft Truppentransporte kostengünstiger direkt vom Fliegerhorst Brumowski starten. Die Anlieferung für den notwendigen Flug-Treibstoff für Luftfahrzeuge wird dadurch gewährleistet, aber auch Biomasse vom Truppenübungsplatz Allentsteig für ein geplantes Biomasse-Heizwerk kann CO2-neutral zum Fliegerhorst transportiert werden. Die Generalsanierung der Anschlussbahn steht im Zusammenhang mit der Erhöhung der Autarkie.
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und Bundesministerium für Landesverteidigung
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Fotocredit: Bundesheer/Gunter Pusch
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