Musik & Theater
Tänze von Haydn bis heute
40 Jahre Hainburger Haydngesellschaft
Die Hainburger Haydngesellschaft, 1981 gegründet und dank ihrer klassischen Konzerte mit bekannten Künstlern in unmittelbarer Nähe des Eisernen Vorhanges lange Zeit ein in der Region singulärer Kulturveranstalter, feiert heuer ihr 40-Jahre-Jubiläum. War der Veranstaltungsort ab dem Gründungskonzert am 23. Mai 1981 ursprünglich noch der Speisesaal der Hainburger Tabakfabrik, der 1985 akustisch und optisch zum Haydn-Saal adaptiert wurde, so bieten seit September 2008 die eindrucksvoll sanierten Werkshallen der ehemaligen Tabakfabrik in der nunmehrigen Kulturfabrik Hainburg ein stimmungsvolles Ambiente für international renommierte Solisten und Ensembles sowie hochkarätige Künstler aus Österreich.
Das Jubiläumsjahr 2021 bietet nun nach derzeitigem Stand neben einem breit gefächerten Programm von der Barockzeit bis zur Gegenwart mit zwei Uraufführungen junger Komponisten Werke von Joseph Haydn in unterschiedlichen Formationen und Bearbeitungen. Der Auftakt ist am 13. Februar mit „Tänze von Haydn bis heute“ geplant, wobei das Klavierduo Ferhan und Ferzan Önder im Zusammenspiel mit dem Arcis Saxophon Quartett romantisch-schwelgerische Tanzmelodien von Joseph Haydn, Sergei Rachmaninoff, Béla Bartók, Sergei Prokofieff und Antonin Dvořák sowie die „Russian Dance Suite“ von Aleksey Igudesman präsentiert.
Am 13. März soll Thomas Rösner am Pult der Beethoven Philharmonie gemeinsam mit dem Cellisten Jeremias Fliedl „Intime Kostbarkeiten“ von Richard Wagner, Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Antonin Dvořák und Joseph Haydn zum Klingen bringen, gefolgt von „The Big Bs“ am 10. April mit dem Janoska Ensemble und Werken von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, den Beatles u. a. im Janoska-Style.
Für das Festkonzert „40 Jahre Hainburger Haydngesellschaft“ am 29. Mai konnten die Salzburger Orchestersolisten mit Benjamin Schmid gewonnen werden. Der Geiger gestaltet diesen Abend mit einem Haydn-Schwerpunkt, darunter das selten aufgeführte Doppelkonzert für Violine und Klavier gemeinsam mit der Pianistin Ariane Haering; ebenso auf dem Spielplan: Florian Willeitners Uraufführung von „Zwischenwelten“ für Streichorchester und „Wings – A Concertpiece for Solo-Violin, String Orchestra and Rhythm Section“ von Friedrich Gulda.
Das Programm der zweiten Jahreshälfte soll am 25. September mit „Je veux vivre“ starten: Begleitet von der Webern Kammerphilharmonie unter der Leitung des kolumbianischen Dirigenten Roger Diaz Cajamarca, wird Daniela Fally dabei mit Highlights aus Opern und Operetten Lebensfreude vermitteln. Ein weiterer Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein „Klangfest“, die Aufführung von Joseph Haydns bekanntestem Klavierkonzert, mit der Academia Allegro Vivo unter Vahid Khadem-Missagh und der Pianistin Dorothy Khadem-Missagh am 23. Oktober.
Der Wiener Concert-Verein gastiert am 27. November unter der Leitung von Patrick Hahn mit „Meister in jungen Jahren“: Matthias Bartolomey ist dabei als Solist von Haydns Cellokonzert in C-Dur ebenso zu erleben wie als Komponist seines neuen Werkes für Violoncello und Streicher. Zum Ausklang des Jubiläumsjahres sorgen dann das Zemlinsky Ensemble Wien sowie die Solisten Elisabeth Plank an der Harfe, Karin Bonelli an der Flöte und Stefan Plank an der Trompete mit weihnachtlich-festlichen Klängen vom Barock über die Klassik und Romantik bis zu bekannten amerikanischen Weihnachtsliedern für „Joy to the world“.
Beginn in der Kulturfabrik Hainburg ist jeweils um 18 Uhr; nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten bei der Hainburger Haydngesellschaft unter 0664/73 61 64 93, e-mail hainburger@haydngesellschaft.at und www.haydngesellschaft.at.
Bild von Brenda Geisse auf Pixabay
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