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Absage dank Behörden-Tohuwabohu
Weltweit erstes Kartrennen nach Corona
Heute, an diesem 1. Mai 2020, hätte das weltweit erste Kartrennen nach Corona stattgefunden.
Zur Freude vieler Sportstättenbetreiber wurde seitens des Bundesministeriums zu Ostern eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen in Aussicht gestellt. Als kurz darauf vom Gesetzgeber kommuniziert wurde, dass verschiedene Freiluftaktivitäten öffnen dürfen, lud Robert Wagner vom „Formel1Club Austria“ Rennfahrer aus ganz Österreich zum heutigen Wettkampf. Als Austragungsort wurde die Speedarena Rechnitz gewählt.
Die Freude war nach langem Hinwarten groß, denn die Rennveranstalter haben im Burgenland wochenlang auf diesen Tag hingearbeitet. Obwohl der heutige Morgen in der Region für den „Formel1Club Austria“ arbeitsreich und mit grauen Wolken am Himmel begann, lichteten sich kurz vor Beginn des Rennens die Wolken und die Sonne schien mit den Sportlern um die Wette.
Die aufwendig dekorierten Pokale, konnten nicht verliehen werden.
Alles ist vorbereitet - Spannung liegt in der Luft
Die Aufwärmrunde, eine Art „freies Training“, wurde gefahren und die Strecke zeigte sich im Sonnenschein von ihrer schönsten Seite. Die Freude auf den bevorstehenden Wettbewerb war groß.
Doch leider kam alles anders. Noch bevor um 11 Uhr der Startschuss gegeben werden konnte, fuhr die Exekutive mit 2 Beamten vor und verordnete Robert Wagner, dem Veranstalter, das Rennen sofort abzusagen und die Teilnehmer nach Hause zu schicken.
Die Beamten setzten zwar auf Aufklärung und Kommunikation - das nützt dem Renn-Club und den angereisten Sportlern aber leider nichts. Das Team hatte mühevoll und wochenlang mit Vorbereitungen zu tun. Natürlich wurde auch eine Genehmigung seitens der Wirtschaftskammer eingeholt, um allen Vorgaben zu entsprechen.
Auflösung statt 'Gib Gummi'
Laut den beiden Polizisten, die mit ihrer Streife zur Betriebsstätte geschickt wurden, wurde am Vortag der Veranstaltung gegen 22 Uhr eine Verordnung des Bundes ausgeschickt in der eine Klarstellung zu Aktivitäten an/in Freiluft-Sportstätten veröffentlicht wurde. Diese wurde dem Robert Wagner kurzerhand als Ausdruck von den Polizisten vorgelegt. Die Exekutive behielt Recht - als der Rennleiter nach kurzer Prüfung, des ihm nicht bekannten Dokuments, feststellen musste.
Da nutzt es bedauerlicherweise auch Nichts, wenn eine Genehmigung seitens der Wirtschaftskammer Burgenland aufliegt.
Enttäuscht ziehen die Fahrer von dannen, eine rechtzeitige Aussendung seitens des Bundes bzw. Abklärung durch die Wirtschaftskammer vor einer Genehmigung wäre lt. Veranstalter zumutbar gewesen und hätte einigen einen langen Weg und Frustration erspart.
Dennoch soll gesagt sein, dass sich die Teilnehmer sehr verständnisvoll gezeigt haben und dem Veranstalter keinen Vorwurf machten.
Zu Mittag war die Gokartbahn geräumt und menschenleer
Die Exekutive sah zwar von einer Anzeige ab, dennoch bleibt für den Initiator ein finanzieller Schaden und darüber hinaus Reputationsverlust. Ganz zu schweigen von den Fahrern, die aus ganz Österreich angereist sind, um heute ihr Können unter Beweis zu stellen.
Entschädigung
Alle Teilnehmer erhalten natürlich ihr Startgeld zurück, wobei wegen einer geregelten Rückzahlung seitens des Veranstalters um Geduld gebeten wurde, sodass alles seine Richtigkeit hat.
Formel1Club Austria Das Kartteam gibt sich aber nicht geschlagen, hier finden Sie immer die aktuellste Information zum Motorsportclub!
Die Fotos vom Rennen finden sie weiter unten in der Galerie
Fotos: Attila Molnar, Caina Cadie, Imre Antal
Fotos: Imre Antal
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