Kultur
Streaming und Public Viewing
Waves Festival 2020 als erfolgreicher Hybrid zwischen on- und offline
Mit der Verleihung des XA – Music Export Awards an die Wiener Musikerin OSKA ging gestern Abend die zehnte Ausgabe des Waves Festivals im Wiener WUK zu Ende. Mehr als 18.000 Menschen nahmen an der speziell fürs Corona-Jahr 2020 erdachten Hybridversion des Festivals teil.
Der Weg zum finalen Set-up des diesjährigen Waves Festivals war ein weiter: Eine Vielzahl von Möglichkeiten und Varianten wurde ausgearbeitet und durchgespielt – bis hin zu einer örtlichen Verlegung. Am Ende war klar, dass das Festival 2020 Corona-bedingt ganz ohne Livekonzerte vor Ort auszukommen haben würde.
Streaming und Public Viewing
Als Alternative wurden an den drei Festivaltagen von 10. bis 12. September voraufgezeichnete Livesets auf drei Online-Channels sowie beim Public Viewing im WUK Hof gezeigt, die von mehr als 70 nationalen wie internationalen Acts speziell fürs Waves eingespielt worden waren. Mit dabei hoch gehandelte KünstlerInnen wie Porridge Radio oder S1MBA bzw. Fo Sho oder TseSho aus den beiden diesjährigen Fokusländern UK und Ukraine.
Das Publikum nahm das adaptierte Festivalkonzept sehr gut an: Online wurden insgesamt 261.383 Minuten von 17.456 unterschiedlichen ZuseherInnen gestreamt. Parallel waren an den drei Festivaltagen insgesamt 533 BesucherInnen vor Ort im WUK Hof mit dabei.
Auch bei der Waves Conference, die heuer erstmals an der SAE stattfand, war eine Teilnahme online und offline möglich. Auf dem Programm standen Feedback Listening Sessions, Panels sowie Workshops zu Themen wie Music Cities, die Auswirkungen des Brexit, das europäische Festival-Netzwerk INES, das von Waves Festival mitinitiiert wurde und faire Bezahlung auf Streamingportalen. 97 Conference-TeilnehmerInnen waren an den beiden Konferenztagen vor Ort mit dabei. Die Conference wurde live im Internet übertragen und die einzelnen Events stehen weiterhin abrufbar zur Verfügung.
XA Award für OSKA
Den Höhepunkt des Waves-Abschlussabends bildete die Verleihung des XA – Music Export Awards. Die Fachjury, bestehend aus sieben internationalen BranchenvertreterInnen, entschied sich für die Singer-Songwriterin Maria Burger alias OSKA. Die aus dem Waldviertel stammende und in Wien lebende Musikerin konnte sich somit gegen die sieben weiteren nominierten österreichischen Newcomer-Acts durchsetzen.
Der XA – Music Export Award ist eine gemeinsame Initiative von mica – music austria, Austrian Music Export, Austro Mechana/SKE Fonds, Radio FM4 und Waves Vienna. Ziel ist es, österreichische KünstlerInnen in einem frühen Stadium ihrer Karriere zu unterstützen und ihnen nach dem Aufbau einer nationalen Basis zu helfen, den Schritt aus Österreich heraus auf die internationale Bühne zu schaffen.
Als Gewinnerin des XA erhält OSKA 3.500 Euro sowie die Zusage der Unterstützung von Austrian Music Export, FM4 und dem Waves Festival für das folgende Jahr, einschließlich der Integration bei Partnerfestivals und Showcases.
Quelle: APA-OTS
Fotocredit: Alexander Galler
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