Wissen & Technik
Digitaler Töchtertag am AIT
Von nachhaltigen Lebensmitteln, klimafitten Städten und der Metallfabrik der Zukunft
Der Töchtertag will Mädchen neue Berufsbilder abseits gängiger Gender-Klischees eröffnen. Das AIT Austrian Institute of Technology unterstützt diese Initiative bereits seit Beginn, um Mädchen die vielfältigen Karrierechancen in Forschung und Technik näherzubringen. COVID-bedingt findet der Töchtertag am 22. April digital statt und gibt Einblicke in die spannenden Forschungsthemen des AIT.
„Wo kommt eigentlich unser Essen her?“, fragt Forscherin Beatrix Wepner aus dem Center for Innovation Systems & Policy. Was hat die Produktion von Lebensmittel für Auswirkungen auf Menschen und Umwelt? Damit wir auch in Zukunft nachhaltige und gesunde Lebensmittel haben, müssen sich Politik und Wirtschaft schon jetzt Maßnahmen dafür überlegen. „Aber auch wir als Konsument*innen müssen unseren Beitrag leisten“, sagt die Expertin.
„Was brauchen Städte, um klimafit zu werden?“, fragt Forscherin Tanja Tötzer aus dem Center for Energy die Mädchen und zeigt eindrucksvoll, wie das AIT Städten dabei hilft, widerstandfähiger gegenüber dem Klimawandel zu werden und effektive Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung zu setzen.
Anna Huditz aus dem Center for Low-Emission Transport führt die Teilnehmerinnen des Töchtertags raus aus dem Labor und ab auf die Straßen. Denn sie zeigt, wie wir an den Verkehrssystem von morgen forschen und mit fahrbaren Messgeräten die Straßen und Schienen fit für die Zukunft machen. Wonach der RoadSTAR auf der Straße sucht und wieso alles wackelt, wenn MOSES anrollt, erklärt Anna Huditz ebenfalls.
Über 99 Prozent unseres Planeten Erde haben über 1.000 °C. Diese Temperaturen lassen sich über Erdwärme oder Geothermie zum Heizen, aber auch zum Kühlen nutzen. Wie das Kühlen bei diesen Temperaturen funktioniert und woran eine Geologin am AIT den ganzen Tag forscht, erklärt Edith Haslinger aus dem Center for Energy.
Carina Schlögl aus dem Center for Low-Emission Transport zeigt den Mädchen, wie viele Schritte es braucht, bis ein fertiges Auto vom Fließband fährt oder Ski über die Pisten gleiten können. Dazu gehören das Gießen, Wärmebehandeln, Umformen, Schneiden, Schweißen und Lackieren. Was genau in Metallfabriken passiert, wie all die Abläufe ineinandergreifen und wie das AIT dabei hilft, dass diese Prozesse noch umweltfreundlicher passieren, erklärt die Werkstoffwissenschaftlerin mit großer Begeisterung.
Simone Kriglstein aus dem Center for Technology Experience nimmt die Mädchen mit ins Reich der Spielforschung. Die Spielentwicklung ein hochkreativer Prozess, denn es gibt fast keine Grenzen, wie Spieler*innen mit einem Spiel interagieren können. Eine wesentliche Fragestellung dabei ist, welche Bausteine für das Spieldesign notwendig sind, um ein positives Spielerlebnis zu fördern. Spieler*innen können schon während dem Designprozesses aktiv miteingebunden werden, um Probleme im Spieldesign, beim Schwierigkeitsgrad oder der Bedienbarkeit früh genug identifizieren zu können.
„Wir nutzen den Töchtertag als ideale Möglichkeit, Mädchen den vielseitigen Beruf der „Forscherin“ vorzustellen und ihnen auch konkrete Karrierechancen am AIT aufzuzeigen“, so Wolfgang Knoll, AIT Managing Director. „Denn mit der Suche nach jungen Talenten kann man gar nicht früh genug beginnen. Einige unserer jetzigen Forscherinnen sind selbst durch ähnliche Initiativen auf uns aufmerksam geworden.“
Quelle: Copyright APA-OTS Originaltext-Service und AIT Austrian Institute of Technology GmbH
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Fotocredit: AIT/Thomas Lerch
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