Voller Zuversicht in die Sommersaison 2021 in Grafenegg

Kultur

Kulturprogramm im Jubiläumsjahr

Voller Zuversicht in die Sommersaison 2021 in Grafenegg

30. Nov. 2020 | Grafenegg

2021 feiert Grafenegg sein 15. Festival. Mit den Erfahrungen des vergangenen Sommers geht Grafenegg voll Zuversicht in das Jubiläumsjahr und präsentiert ein Programm mit renommierten Orchestern sowie herausragenden Künstlerinnen und Künstlern. Zentrale Spielstätten in der eindrucksvollen Kulisse sind die Open-Air-Bühne Wolkenturm im Schlosspark von Grafenegg sowie der Konzertsaal Auditorium, der 2021 wieder für Matineen sowie als Schlechtwetteralternative genutzt werden kann.

„Als Landeshauptfrau von Niederösterreich bin ich sehr stolz darauf, dass Grafenegg mit einem hervorragenden Sicherheitskonzept im Jahr 2020 ein hochkarätiges Musikfestival durchführen konnte und damit unserem treuen Publikum viele wunderschöne Konzertabende ermöglicht hat. Auch 2021 hat Rudolf Buchbinder für Grafenegg wieder ein fulminantes Programm geschaffen, bei dem namhafte Solistinnen und Solisten sowie Dirigentinnen und Dirigenten in diesem einzigartigen Ambiente musikalische Sternstunden auf höchstem Niveau bieten. Niederösterreichs internationale Reputation als Kulturland ist auf das engste mit Grafenegg und Rudolf Buchbinder verbunden. In Vorfreude auf die Konzerte des Sommers darf ich Ihnen Grafenegg Konzertkarten als wunderbares Weihnachtsgeschenk ans Herz legen, das sie ab 16. Dezember beziehungsweise als Inhaberin oder Inhaber der Grafenegg-Card bereits ab 9. Dezember, kontaktlos online kaufen können“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Rudolf Buchbinder, der künstlerischer Leiter des Grafenegg Festivals ergänzte: „Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen, das erste Konzert am Wolkenturm im Sommer 2007. Unzählige musikalische Sternstunden haben wir seither in Grafenegg erlebt: kaum ein Orchester von Weltrang, das noch nicht am Wolkenturm konzertiert hätte; kaum ein Star der klassischen Musik, der uns im idyllischen Schlosspark nicht die Ehre erwiesen hätte. Das Programm der Jubiläumssaison schließt an diese Erfolgsgeschichte nahtlos an. Zentrale Säulen sind die Philharmoniker aus Wien, München und Prag. Als Dirigenten sind unter anderen Zubin Mehta, Valery Gergiev und Semyon Bychkov am Pult zu erleben. Ich freue mich auf jede einzelne Künstlerin und jeden einzelnen Künstler. Besonders erwartungsvoll blicke ich der Ankunft von Toshio Hosokawa als Composer in Residence in Grafenegg entgegen, der einer der wichtigsten Komponisten der Gegenwart und gleichzeitig ein wunderbarer Mensch ist. Das Abschlusskonzert mit Renée Fleming schließt dann den Kreis zu den Anfängen des Festivals: Die gefeierte Sopranistin stand schon bei der Eröffnung 2007 im Zentrum und sang als Zugabe ‚Somewhere over the Rainbow‘ – ein unvergesslicher Moment.“

Dr. Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft m.b.H. sagte: „Wir konnten im herausfordernden Sommer 2020 viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Mit diesem Wissen gehen wir zuversichtlich und dennoch mit realistischen Erwartungen, was die organisatorische Durchführung angeht, in das 15. Grafenegg Festival. Dies ist auch der Grund, warum wir vorerst mit einem reduzierten, dem bisherigen, erfolgreichen Präventionskonzept entsprechenden Kartenkontingent in den Vorverkauf gehen. Leider kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht garantiert werden, dass es das musikalische Rahmenprogramm mit Préludes, Einführungen und Late Night Sessions in der bekannten Form wieder geben wird. Was wir jedoch schon wissen, ist, dass das Auditorium durch die Aktualisierung und Erweiterung unseres Präventionskonzepts wieder als Spielstätte für Matineen und als Schlechtwetteralternative zur Verfügung steht.“

Das 15. Grafenegg Festival bildet von 13. August bis 5. September 2021 den künstlerischen Höhepunkt der Sommersaison, die mit der Sommernachtsgala (10. und 11. Juni 2021) gefolgt von den Sommerkonzerten (26. Juni bis 7. August 2021) und Konzerten der Grafenegg Academy (18. und 25. Juli 2021) beginnt.

Das Festival unter der künstlerischen Leitung von Rudolf Buchbinder wird am 13. August 2021 mit Giuseppe Verdis Messa da Requiem und den Solistinnen und Solisten Krassimira Stoyanova, Anita Rachvelishvili, Piotr Beczała und René Pape eröffnet. Der Wiener Singverein und das Residenzorchester, das Tonkünstler-Orchester, werden unter der Leitung von Yutaka Sado zu hören sein. Zu Beginn des Abends erklingt die Uraufführung einer Fanfare von Toshio Hosokawa, Composer in Residence 2021. Am 20. August 2021 steht mit der österreichischen Erstaufführung seines Violinkonzerts ein weiteres neues Werk des japanischen Komponisten auf dem Programm, das vom Grafenegg Festival mitbeauftragt wurde. Solistin ist die deutsche Geigenvirtuosin Veronika Eberle. Darüber hinaus wird Hosokawa den Composer-Conductor-Workshop INK STILL WET leiten.

Im Verlauf des Festivals sind bis zum 5. September 2021 unter anderen die Philharmoniker aus Wien, München, Prag und Mailand in Grafenegg zu Gast, die von Herbert Blomstedt, Valery Gergiev, Semyon Bychkov und Andrés Orozco-Estrada dirigiert werden und gemeinsam mit Solistinnen und Solisten wie Leonidas Kavakos, Gautier Capuçon, Rudolf Buchbinder und Renée Fleming auftreten. Hélène Grimaud wird mit dem Tonhalle-Orchester Zürich unter Paavo Järvi zu hören sein und Sol Gabetta tritt mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France auf. Weiters stehen u.a. die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, das European Union Youth Orchestra mit Vasily Petrenko und Saxophonistin Jess Gillam oder das Tonkünstler-Orchester mit Christian Tetzlaff am Programm. Rudolf Buchbinder ist unter anderem mit den ersten beiden Klavierkonzerten von Johannes Brahms (Australian World Orchestra, Zubin Mehta und Tschechische Philharmonie, Semyon Bychkov) sowie mit dem State Academic Symphony Orchestra of Russia «Evgeny Svetlanov» (Klavier und Leitung) zu erleben.

In den Matineen an den Festival-Sonntagen sind u.a. Janine Jansen, die Berliner Barock Solisten mit den Brandenburgischen Konzerten und Joyce DiDonato mit «My Favourite Things» im Auditorium zu hören. Am letzten Festivaltag, 5. September 2021, erklingen in der Matinee Werke der wetterbedingt abgebrochenen Festival-Eröffnung 2020, darunter die Uraufführung von Konstantía Gourzís Trompetenkonzert (Solist: Simon Höfele) und Beethovens Tripelkonzert mit Emmanuel Tjeknavorian, Harriet Krijgh und Rudolf Buchbinder. Beschlossen wird das Festival mit einem Konzert von Renée Fleming, die damit den Kreis zu den Anfängen des Festivals schließt. Bereits 2007 begeisterte sie bei der Eröffnung auf der Bühne des Wolkenturms.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob die für Grafenegg typischen Préludes, Konzerteinführungen, Musik im Park und Late Night Sessions 2021 wieder stattfinden können. Dieses Programm wird nachgereicht, sobald es endgültig bestätigt werden kann. Dank der Erweiterung und Aktualisierung des Präventionskonzepts kann das Auditorium wieder bespielt werden. Es steht für die beliebten Matineen am Sonntagmorgen sowie als Schlechtwetteralternative 2021 wieder zur Verfügung. Das Budget 2021 für alle Aktivitäten der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft m.b.H. beträgt 9,4 Millionen Euro. 3,7 Millionen Euro werden von der Gesellschaft selbst aufgebracht, insbesondere durch Kartenverkauf, Sponsoren und Vermietungen. 5,7 Millionen Euro stammen aus Subventionen. Am 9. Dezember 2020 startet der Vorverkauf für Inhaberinnen und Inhaber der GRAFENEGG-Card, für Mitglieder des Freundeskreis Grafenegg bereits am 2. Dezember. Der allgemeine Verkaufsstart beginnt am 16. Dezember. Aufgrund der aktuellen Situation wird mit den Verkaufsstarts zunächst eine reduzierte, dem Präventionskonzept entsprechende Anzahl an Karten in den Verkauf gegeben. Der allgemeine Verkaufsstart ist am 16. Dezember 2020 (9.00 Uhr). Tickets sind online auf grafenegg.com, sowie telefonisch und schriftlich (E-Mail, Fax) erhältlich.

Weitere Informationen: Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft m.b.H., www.grafenegg.com, Meike Felber, Telefon: 02742/90 80 70-754, E-Mail meike.felber@grafenegg.com

Foto: © NLK Filzwieser

Text: Landespressestelle NÖ, 30. Nov. 2020

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