Vertrag mit Schloss Grafenegg bis 2070 verlängert und erweitert

Kultur

Grafenegg ist kultureller Leuchtturm

Vertrag mit Schloss Grafenegg bis 2070 verlängert und erweitert

02. Jul. 2020 | Grafenegg

Im Schloss Grafenegg wurden heute von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dem Künstlerischer Leiter von Grafenegg, Rudolf Buchbinder, Schlossbesitzer Tassilo Metternich, Grafenegg-Geschäftsführer Philipp Stein und NÖKU-Geschäftsführer Paul Gessl die bestehenden Verträge zur Nutzung des Schlosses und des Schlossareals erweitert und verlängert.

„Grafenegg gilt mittlerweile 15 Jahre lang als visionäres Projekt. Ein Projekt, das es geschafft hat, sich als Festivalstandort von internationalem Ruf zu etablieren. Dies ist, dank unseres künstlerischen Leiters Rudolf Buchbinder auf unglaubliche Weise gelungen: Grafenegg ist kultureller Leuchtturm in Niederösterreich mit Strahlkraft in die Welt hinaus“, eröffnete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Pressegespräch zur Vertragsunterzeichnung. Man könne stolz sein auf die Musiker von Weltformat, die hier auftreten, die einzigartige Architektur und das Angebot an Kultur, Natur und Kulinarik. Und das alles immer noch zu einem Preis, so dass jeder herkommen könne.

Mit dem Grafenegg Festival sei man in Europa bei den ersten gewesen, die zu einer Umsetzung im Sommer 2020 ‚Ja‘ gesagt hätten. „Wir haben aber nicht nur heuer Mut gezeigt, sondern bereits in den letzten Jahren, um hohe Standards zu setzen. Daher wollen wir nunmehr auch die Weichen für die Zukunft stellen und Grafenegg in einer gesamtheitlichen Kulturstrategie im Kontext mit der Wachau und der Kulturhauptstadtregion weiterentwickeln“, so die Landeshauptfrau weiter.

Es freue sie daher, heute die Verlängerung des Bestandsvertrages zwischen der Familie Metternich-Sándor und der NÖ Kulturwirtschaft GmbH bekannt zu geben. Der Bestandsvertrag umfasse den Wolkenturm, das Auditorium, die Alte Reitschule, die Taverne, den Park, erweitert um die Parkplatzflächen sowie die Proberäume im Schloss mit insgesamt 32 Hektar Gesamtareal.

„Darüber hinaus freut es mich, dass wir die Dauer des Vertragszeitraumes bis 2070 erweitert haben. Wir ermöglichen damit beiden Partnern Planbarkeit, Sicherheit und Kalkulierbarkeit“, führte die Landeshauptfrau aus. Man starte damit eine neue Etappe in der Weiterentwicklung Grafeneggs als Kulturhotspot: Mit den Konzertbühnen, dem Schloss und den Beherbergungsmöglichkeiten, aber auch als Standort für Kongresse, Symposien, Firmen-Events oder private Veranstaltungen. „Dieser Schritt ist die logische Weiterentwicklung Grafeneggs und wir leisten damit bewusst einen wirtschaftlichen Impuls in herausfordernden Zeiten wie diesen. Ich darf mich bei der Familie Metternich-Sándor und Rudi Buchbinder bedanken, die sich langfristig zur Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und unserer Strategie bekennen“, ergänzte die Landeshauptfrau abschließend.

Rudolf Buchbinder, der künstlerische Leiter von Grafenegg, sagte, dass „Kultur immer Raum braucht, um sich entfalten zu können und ein Umfeld, das inspiriert. All dies bietet Grafenegg. Durch die Vertragsunterzeichnung haben wir für die nächsten 50 Jahre alle Möglichkeiten.“

Für Schlossbesitzer Tassilo Metternich-Sándor bietet diese Vereinbarung die besten Voraussetzungen für Grafenegg. „Damit wird die Infrastruktur aus einer Hand betrieben und hat mit dem Land Niederösterreich und der NÖ Kulturwirtschaft GesmbH die bestmöglichen Partner. Die Kultur in Niederösterreich ist beispielhaft und gibt es in Europa so nicht.“

Paul Gessl, Geschäftsführer der NÖKU, freut sich auf die neue Flexibilität: „Kultur in höchster Qualität verlangt natürlich nach Kreativität und Muße, aber auch nach ökonomischer Flexibilität. Mit der Verlängerung und der Erweiterung des Bestandvertrages haben wir die Chance ergriffen, Kultur in Grafenegg ganzheitlich zu verstehen. Sie bildet den Grundstein für ein Areal, das ganz unterschiedliche Potenziale und Lebensbereiche miteinander verbinden kann. Indem wir die Gesamtverantwortung für Grafenegg übernehmen, können wir den Standort effizient, kreativ und nachhaltig in der Zukunft positionieren.“

Foto: NLK/Filzwieser

Text: Pressestelle NÖ Landesregierung, 02. Jul. 2020

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