Kultur
Verträumt, aber nicht naiv
Jahresprogramm 2021 im Museum Gugging
Unter dem Motto „Verträumt, aber nicht naiv“ bietet das Museum Gugging im internationalen Art Brut Center in Maria Gugging heuer drei neue Ausstellungen: Von 28. Jänner bis 5. September widmet sich das Haus dabei mit der Ausstellung „naiv.? naive kunst aus der sammlung infeld“ einer der zentralen österreichischen Privatsammlungen, ehe sich am 6. Mai mit „gugging.! classic & contemporary“ ein neues Panorama der Künstler aus Maria Gugging öffnet. Unter dem Titel „vizualized dreams.! wunschträume brut“ präsentiert schließlich die zweite Sonderausstellung des Jahres von 7. Oktober bis 23. März 2022 u. a. Ida Buchmann und Johann Fischer.
„Eine ganz wesentliche Aufgabe für uns als Museum ist es, Fragen zu stellen“, erklärt Johann Feilacher, künstlerischer Leiter des Museums Gugging. „Mit den herausragenden Leihgaben der Sammlung Infeld können wir den Begriff der naiven Malerei nachhaltig in Frage stellen und die große Bandbreite dieser hochinteressanten Kunst darstellen“. Gezeigt werden in dieser ersten Schau des Jahres 2021 über 120 Werke von 31 Kunstschaffenden u. a. aus Ex-Jugoslawien, Rumänien, Russland und Frankreich, allesamt aus der Sammlung des Musiksaitenherstellers Peter Infeld.
Die zweite Ausstellung, „gugging.! classic & contemporary“, wird die Schau „gehirngefühl.! kunst aus gugging von 1970 bis zur gegenwart“ ablösen und das Schaffen der Künstler aus Maria Gugging darstellen. „Bei dieser neuen Präsentation werden wir die aktuell im Haus der Künstler lebenden Kunstschaffenden in den Mittelpunkt stellen, allen voran unsere Künstlerinnen Katharina Muss und Laila Bachtiar. Natürlich dürfen auch in dieser Ausstellung Klassiker wie August Walla oder Oswald Tschirtner nicht fehlen“, sagt Johann Feilacher zu der Ausstellung, die voraussichtlich bis zum Frühjahr 2024 zu sehen sein wird.
„Die Werke von Ida Buchmann und Johann Fischer verbindet eine unheimliche Intensität und eine großartige Entwicklung. Und beide arbeiten sehr gerne mit Text-Bild-Kombinationen. Wir wollen mit den Werken von Buchmann, Fischer und weiteren ausgestellten Künstlern die faszinierende Geschichte erzählen, wie Menschen in der Kunst ihre Ausdrucksform finden, die sie Dinge erleben lässt, die ihnen das wirkliche Leben nicht ermöglicht hat“, erklärt der künstlerische Leiter des Museums in Bezug auf die dritte Ausstellung, „visualized dreams.! wunschträume brut“.
Ergänzt werden die Ausstellungen durch Vermittlungsprogramme und Veranstaltungen vom „Gugginger Gugelhupf“ bis hin zu „Eltern Kind kreativ“ für die jüngsten Besucher; reguläre Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Nähere Informationen beim Museum Gugging unter 02243/87087, e-mail museum@museumgugging.at und www.museumgugging.at.
Foto: Museum Gugging / Ludwig Schedl
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